Vom gemeinsamen Arbeitstag bis zur Elternzeit und allem dazwischen erklären wir Ihnen, wie Sie in Österreich eine gute Work-Life-Balance erreichen.
Work-Life-Balance ist in Österreich leicht zu erreichen. Infolgedessen stellen viele Expats fest, dass sie nach dem Umzug in das Land eine angenehmere Lebensqualität haben. Dies liegt daran, dass Österreich eine sehr strenge Geschäftskultur bezüglich Arbeitszeiten hat. Darüber hinaus gibt es viele Regierungsrichtlinien zur Durchsetzung strenger Arbeitsgesetze sowie einer größeren Unterstützung für Familien. All dies zusammen ergibt eine gute Work-Life-Balance in Österreich.
Work-Life-Balance in Österreich
Österreich ist in vielerlei Hinsicht ein traditionelles Land, daher spielt die Familie eine große Rolle in der lokalen Sozialstruktur. Daher wird in Österreich in der Regel eine Work-Life-Balance gepflegt. Natürlich sind die Wochenenden den Familienangelegenheiten gewidmet, und das Abendessen mit den Lieben ist die Norm. Tatsächlich glauben viele Österreicher an Flexibilität bei der Arbeit und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Viele Unternehmen sind sich dessen bewusst und tun alles, um dies zu unterstützen. Einige Arbeitgeber bieten beispielsweise eine Kinderbetreuung vor Ort oder flexible Arbeitszeiten an. Darüber hinaus bieten einige Unternehmen, wie z. B. die örtliche IBM-Niederlassung, Aktivitäten wie Yoga und Massagen für Mitarbeiter zum Stressabbau sowie zahlreiche soziale Aktivitäten an. Darüber hinaus bietet die Regierung viele Anreize für Familien und verfügt über strenge Arbeitsgesetze, die die Zahl der Personen begrenzen, die arbeiten können.
Daher haben die meisten Menschen in Österreich eine ziemlich gute Work-Life-Balance. Tatsächlich schneidet das Land bei drei Kennzahlen zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben über dem EU-Durchschnitt ab, darunter mangelnde Ermüdung bei der Erfüllung von Hausarbeiten nach der Rückkehr von der Arbeit; die Arbeit beeinträchtigt nicht die familiären Pflichten; und es ist aufgrund familiärer Verpflichtungen schwierig, sich auf die Arbeit zu konzentrieren. Allerdings scheint sich die Work-Life-Balance in Österreich im letzten Jahrzehnt langsam verschlechtert zu haben. Allerdings glauben 80 % der Expats in Österreich, dass sich ihre Work-Life-Balance verbessert hat, seit sie in das Land gezogen sind.
Arbeitskultur in Österreich
Generell ist die Geschäftskultur in Österreich sehr formell. Daher sind Österreicher bei der Arbeit förmlich, höflich und pünktlich. Für persönliche Gespräche, insbesondere mit neuen Mitarbeitern, ist im Büro wenig Platz.
Aufgrund strenger staatlicher Vorschriften müssen Arbeitgeber jedoch flexibel sein und ihren Mitarbeitern eine sanfte Work-Life-Balance bieten. Österreich garantiert beispielsweise Elternzeit und bestimmte Gehaltsvorgaben. Hinzu kommt die Urlaubszeit, die Jahresurlaub, Feiertage, Krankenstand, Bildungsurlaub und Pflegezeit umfasst.
Arbeitszeiten in Österreich
In der Regel ist der österreichische Werktag montags bis donnerstags von 08:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 08:00 bis 15:00 Uhr. Natürlich bekommt jeder eine volle Stunde Mittagspause. Außerdem ist nach sechs Stunden ununterbrochener Arbeit eine 15-minütige Pause erforderlich. Aus diesem Grund genießen die meisten Österreicher etwas längere Wochenenden als der Rest der Welt, damit sie montags erfrischt zur Arbeit zurückkehren können.
Darüber hinaus beschränkt das Arbeitsrecht die maximale Arbeitszeit auf 12 Stunden am Tag oder 60 Stunden in der Woche. Im Durchschnitt arbeiten die meisten Österreicher jedoch 8 Stunden am Tag oder 40 Stunden in der Woche. Tarifverträge können dies jedoch in einigen Bereichen ändern; Dies ist jedoch bei Angestellten nicht üblich. Darüber hinaus gewähren österreichische Unternehmen in der Regel fünf Wochen Jahresurlaub. Die meisten Fotos werden im Sommer gemacht, einige aber auch zu Weihnachten; All dies fällt normalerweise mit den Schulferien zusammen. Hinzu kommen jährlich etwa 16 gesetzliche Feiertage in Österreich.
Elternzeit in Österreich
Österreich als Land ist sehr eltern- und familienfreundlich. Wenn Sie also darüber nachdenken, ein Baby zu bekommen, dann sind Sie definitiv an der richtigen Stelle. Tatsächlich gibt es viele Regierungsrichtlinien, die Elternurlaub, Unterhalt, Sorgerecht für Kinder und so weiter vorsehen. Alles beginnt natürlich mit der Elternzeit. Werdende Mütter erhalten acht Wochen vor der Geburt sowie acht Wochen nach der Geburt des Kindes. Tatsächlich sind die Vorschriften so restriktiv, dass ein Mitarbeiter in dieser Zeit überhaupt nicht arbeiten kann.
Eltern können auch Elternzeit nehmen, indem sie acht Wochen nach der Geburt mit der Mutter teilen. Darüber hinaus erlaubt das österreichische Elternzeitgesetz seit 2019 Vätern, innerhalb eines Monats nach der Geburt des Kindes unbezahlte Elternzeit zu nehmen.
Während des Mutterschaftsurlaubs erhält die Mutter ein Wochengeld in Höhe ihres Entgelts für die letzten 13 Wochen vor dem Mutterschaftsurlaub. Für Eltern, die sich für einen zusätzlichen Monat unbezahlten Elternurlaubs entscheiden, stellt die Regierung tatsächlich 22,60 € pro Tag bereit, also maximal 700 €.
Interessanterweise bietet Österreich dank seiner Unterstützungspolitik eine viel bessere Elternzeit als viele andere Länder. In den USA gibt es beispielsweise keinen gesetzlichen Schutz für den Mutterschaftsurlaub. Einige fortschrittliche Länder bieten jedoch eine noch bessere Elternzeit als Österreich. Dies gilt insbesondere für skandinavische Länder wie Dänemark und Kanada.
Ressourcen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie in Österreich
Österreich bietet viele Ressourcen für eine gute Work-Life-Balance. Bargeld- oder Steuerzahlungen sind jedoch meist auf Familien beschränkt.
Finanzen für Work-Life-Balance in Österreich
Eltern können in Österreich zahlreiche staatliche Leistungen in Anspruch nehmen, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu erreichen. Dazu gehören der Freibetrag für jedes Kind, der Kinderfreibetrag und das Elterngeld. Während Sie die Kriterien für jeden erfüllen müssen, stehen viele auch Expats offen.
Kindern zu helfen ist Teil eines universellen Programms für alle Einwohnerinnen und Einwohner Österreichs. Folglich tragen alle Arbeitgeber (indirekt) durch Beiträge und Steuern bei . Die genaue Höhe der Leistung hängt jedoch vom Alter des Kindes, der Anzahl der Kinder in der Familie und deren Alter ab. Bis zum dritten Lebensjahr des Kindes erhält der Vater zum Beispiel 114 Euro monatlich. Ab dem 19. Lebensjahr (in einigen Fällen) erhält der Vater jedoch 165,10 € pro Monat, wenn das Kind nicht arbeitet.
Außerdem haben Familien mit mehr als einem Kind Anspruch auf eine Beihilfe. Dies ist eine gleitende Skala basierend auf der Anzahl der Kinder; Beispielsweise erhält eine Familie mit zwei Kindern 7,10 € pro Monat und Kind, während eine Familie mit fünf Kindern 35,70 € pro Monat und Kind erhält. Erreichen Eltern eine bestimmte niedrige Einkommensgrenze, können sie pro Kind und Monat 20 Euro zusätzlich bekommen. Zusätzlich zum Kindergeld erhalten Eltern automatisch den Kinderfreibetrag. Das sind 58,40 € pro Kind und Monat.
Staatliche Unterstützung
Kindererziehung ist nicht billig, weshalb die österreichische Regierung auch die Kindererziehung kontinuierlich unterstützt. Die tägliche Unterstützung beträgt je nach Struktur der Unterstützung zwischen 14,53 € und 33,88 €. Bis zu einem Jahr nach der Geburt Ihres Kindes steht Ihnen auch einkommensabhängige Elternbeihilfe zu. Diese beträgt 80 % des letzten Einkommens Ihrer Eltern, höchstens jedoch 66 €. Dabei ist jedoch zu beachten, dass diese Hilfe nur für das jüngste Kind gewährt wird – für nachfolgende Kinder gibt es eine Erhöhung um 50 %.
Möglichkeit der Arbeitszeitverkürzung in Österreich
Wie in anderen Teilen der Welt werden auch in Österreich alternative Arbeitsformen immer beliebter. Daher wird die Arbeitsteilung immer üblicher. Darüber hinaus werden flexible Arbeitszeitvergütungen auch nützlich, da 2018 neue Regeln in Kraft treten, die verschiedene flexible Arbeitszeitregelungen zulassen, die Ihnen helfen können, Ihren Urlaub zu verlängern. Frauen profitieren jedoch von diesen flexiblen Arbeitsmöglichkeiten nach der Geburt von Kindern. Aufgrund der COVID-19-Pandemie erwarten viele, dass sich auch in Österreich flexiblere Arbeitsbedingungen aus der Ferne durchsetzen werden.
Work-Life-Balance in Österreich wahren
Um die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben in Österreich zu unterstützen, bieten viele Unternehmen des Landes eine Reihe von Maßnahmen an. So können österreichische Arbeitnehmer neben fünf Wochen Jahresurlaub, Feiertagen und Elternzeit auch Krankheitsurlaub, Studien- oder Lernurlaub, Pflegeurlaub und Trauerurlaub nehmen. Darüber hinaus bieten viele Unternehmen, insbesondere große Institutionen, Dienstleistungen wie Ergotherapie, Beratung, Massage, Yoga, Babysitting an. Es gibt auch viele unabhängige Organisationen, mit denen Unternehmen zusammenarbeiten, um eine Work-Life-Balance-Kultur zu schaffen. Ein Beispiel ist das EAP Institute, das das Wohlbefinden am Arbeitsplatz fördert.
Aber auch die Landesregierungen der neun Bundesländer Österreichs bieten viele Unterstützungsangebote. Sie bieten zum Beispiel Familienberatung, finanzielle Leistungen und ein sehr gut durchdachtes Netz an Kinderbetreuungsmöglichkeiten. Zudem ist das österreichische Arbeitsrecht recht streng und dient dem Schutz der Arbeitnehmer. Dies allein hilft den Einheimischen, eine gute Work-Life-Balance in Österreich zu erreichen.
Work-Life-Balance in Österreich für Selbständige
Wie in den meisten Teilen der Welt arbeiten Selbstständige in Österreich grundsätzlich genauso wie Angestellte in Unternehmen. Da sie jedoch ihre eigenen Arbeitszeiten festlegen können, haben Selbständige tendenziell eine bessere Work-Life-Balance.
Wichtig ist, dass Selbstständige und Selbständige Anspruch auf die gleichen Leistungen haben wie reguläre Arbeitnehmer, wenn es um Kinder geht. Obwohl es keine offizielle Elternzeitrichtlinie gibt, können selbstständige Eltern eine Auszeit nehmen und auf alle Elterngelder, Steuervergünstigungen und Vergünstigungen zugreifen, die alle anderen Elternteile erhalten können. Darüber hinaus haben Mütter in den 16 Wochen vor der Geburt eines Kindes Anspruch auf Hilfe zur Zeitarbeit.