Ein Unternehmen in den VAE zu gründen ist recht einfach und viele Unternehmen und Ausländer werden diese Chance nutzen. In diesem umfassenden Ratgeber erfahren Sie alles Wissenswerte über die Regeln zur Unternehmensgründung.

Über mehrere Jahrzehnte hinweg haben die Emirate einen unglaublichen Wandel durchgemacht. Von einer Nation des Fischfangs und der Perlen hat es sich zu einem Finanzunternehmen mit vielfältigen, florierenden Branchen gewandelt. Darüber hinaus verfügt das Land über ein stabiles politisches System, einen starken Kapitalfluss, eine unternehmensfreundliche Besteuerung und liberale Handelsbeschränkungen. Infolgedessen wird das Land zu einer immer beliebteren Wahl für Investitionen.

Geschäftskultur in den VAE

Sie möchten also ein Unternehmen in den VAE gründen? Das ist vielleicht keine schlechte Idee. Lokale Regierungen fördern Investitionen und Start-ups auf vielfältige Weise, daher ist jetzt ein guter Zeitpunkt, sich zu engagieren. Auch für Ausländer ist es relativ einfach, in den Emiraten Geschäfte zu machen. Es ist einfach, ein Unternehmen zu gründen, und zusammen mit der Tatsache, dass die Regierung jetzt langfristige Investitionsvisa anbietet, boomt das Geschäft in den VAE.

2017 waren 131.000 Unternehmen in den VAE registriert. Wenn Sie dies mit der Tatsache kombinieren, dass 80% der Einwohner Ausländer sind, wird deutlich, dass es in den VAE viele Möglichkeiten für ausländische Investitionen gibt.

Darüber hinaus kündigten die VAE im Jahr 2019 an, dass sie 100 % ausländisches Eigentum an 122 Wirtschaftsaktivitäten in 13 Sektoren zulassen würden. Dies sind insbesondere solche sich entwickelnden Sektoren wie erneuerbare Energien, Logistik, Gastgewerbe, Catering und Fertigung. Trotzdem ist es wichtig zu beachten, dass jedes Emirat seine eigenen Beschränkungen auferlegen kann.

Obwohl die lokale Geschäftskultur in den VAE konservativ und hierarchisch ist, ist sie recht einfach zu navigieren. Persönliche Beziehungen sind der Schlüssel und die Kommunikation von Angesicht zu Angesicht wird sehr geschätzt. Folglich kann jeder, der sich richtig verhält, im Land geschäftlich erfolgreich sein.

Wenn Sie vorhaben, ein Unternehmen in den Vereinigten Arabischen Emiraten zu eröffnen, müssen Sie einige Dinge beachten. Sehen Sie sich zunächst an, welche Sektoren beliebt sind. Sie möchten auch sehen, welche Dienstleistungen fehlen oder nach welchen Produkten die Leute suchen. Im Moment geht es der Automobil- und Luftfahrtindustrie gut, ebenso der Öl- und Gasindustrie. Es gibt auch Wachstumschancen in den Bereichen Lebensmittel und Getränke sowie Marketing und Werbung.

Wer kann ein Geschäft in den VAE eröffnen?

Ein Unternehmen in den Emiraten zu gründen ist ganz einfach. Tatsächlich kann es fast jeder. Denn die Regierung bietet viele Anreize, dort ein Unternehmen zu gründen.

Das Wichtigste, was Sie wissen müssen, ist, dass die meisten Arten von Unternehmen, mit Ausnahme von Einzelunternehmen, einen Partner in den VAE benötigen, der 51 % des Geschäfts besitzt. Danach müssen Sie nur noch den Prozess der Registrierung und Lizenzierung Ihres Unternehmens durchlaufen. In einigen Fällen müssen Sie möglicherweise auch Mindestkapitalanforderungen erfüllen.

Das Beste an der Gründung eines Unternehmens in den VAE sind die Freihandelszonen. Dies sind einzigartige Gebiete, die bei ausländischen Investoren beliebt sind. Dies liegt daran, dass sie 0 % Körperschafts- und Personensteuer sowie 100 % ausländisches Eigentum und Befreiung von Einfuhr- und Ausfuhrsteuern bieten.

Wenn Sie planen, ein Unternehmen in den VAE zu gründen, sollten Sie sich zunächst überlegen, welche Art von Unternehmen Sie gründen möchten. Wie in jedem anderen Land gibt es auch in den Emiraten viele unterschiedliche rechtliche Unternehmensformen. Nachfolgend sind einige der häufigsten und einige ihrer Anforderungen aufgeführt.

Einzeleigentum

Diese Art von Unternehmen befindet sich zu 100 % im Besitz einer Person. Aus diesem Grund hat diese Person die vollständige Kontrolle über den Betrieb und die Gewinne. Obwohl jede Nationalität ein Einzelunternehmen gründen kann, können nur Staatsangehörige der VAE und der GCC ein Handels- oder Industrieunternehmen haben.

Bürgerliches Unternehmen

Berufstätige wie Ärzte, Buchhalter und Rechtsanwälte können in den VAE eine Zivilgesellschaft gründen. Ein Staatsangehöriger der VAE muss 51 % des Unternehmens besitzen.

Gesellschaft mit beschränkter Haftung (LLC)

Die LLC muss zwei bis 50 Aktionäre haben. Somit ist jede Person nur für ihren Anteil an den Aktien verantwortlich. Darüber hinaus werden Gewinne und Verluste unter den Anteilseignern entsprechend ihrer Beteiligung verteilt. Auch hier müssen 51 % der Aktien einem Staatsangehörigen der VAE gehören. Darüber hinaus muss ein LCC mit mehr als sieben Partnern einen Vorstand aus mindestens drei Anteilseignern ernennen.

Niederlassung eines ausländischen Unternehmens

Ein ausländisches Unternehmen kann eine Niederlassung in den VAE eröffnen. In diesem Fall befindet sich das Unternehmen zu 100 % im Besitz der Muttergesellschaft. Alle Waren müssen jedoch über ein lokales Handelsunternehmen importiert werden.

Unternehmen der Freizone

Unternehmen, die in einer Freizone tätig sind, benötigen zwei bis fünf Interessengruppen. Obwohl es viele Vorteile und Anreize für die Niederlassung in Freizonen der VAE gibt, sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass diese Unternehmen nicht direkt mit dem Markt der VAE handeln können. Daher können dort unterschiedliche Voraussetzungen für die Eröffnung eines Geschäfts gelten. Zum Beispiel  benötigt twofour54 Abu Dhabi  kein Kapital. Die  Dubai Airport Free Zone  erfordert jedoch ein Mindestaktienkapital von 1.000 AED, während LCC KIZAD 150.000 AED erfordert.

Freiberufler in den VAE

Die Gründung eines freiberuflichen Unternehmens in den VAE ist überraschend einfach. Sie müssen sich in der Freizone registrieren, indem Sie ein Antragsformular, einen Lebenslauf, einen Kontoauszug und ein notariell beglaubigtes Registrierungs-ID-Formular einreichen. Sie können auch ein Visum beantragen.

Wie man als Expat ein Unternehmen in den VAE gründet

Wenn Sie ein Unternehmen in den VAE gründen möchten, gibt es ein paar Dinge, die Sie wissen sollten. Im Folgenden finden Sie einige praktische Tipps für die Einrichtung.

So erhalten Sie ein Geschäftsvisum in den VAE

Wenn Sie beabsichtigen, ein Unternehmen in den VAE zu eröffnen, benötigen Sie ein Visum, um im Land leben und arbeiten zu können. Es gibt zwei Arten für Unternehmer. Sowohl das Fünfjahres- als auch das Zehnjahresvisum sind ohne Sponsoring erhältlich.

Es gibt zwei Möglichkeiten, ein Fünfjahresvisum zu erhalten. Zunächst müssen Sie einen Bezug zu einem bestehenden Projekt mit einem Mindestkapital von AED 500.000 haben. Zweitens müssen Sie die Genehmigung eines akkreditierten Gründerzentrums in den VAE haben.

Ein 10-Jahres-Visum kann schwieriger zu bekommen sein. Auch hier gibt es zwei Möglichkeiten. Im ersten Fall müssen Sie mindestens 10 Mio. AED an öffentlichen Investitionen beisteuern. Alternativ können Sie auch ein Unternehmen mit einem Kapital von mindestens 10 Mio. AED gründen oder 10 Mio. AED in ein bestehendes Unternehmen investieren.

Ausnahmen gibt es für Menschen mit besonderen Begabungen. Beispielsweise kann in Absprache mit dem Ministerium für Kultur und Wissensentwicklung ein 10-Jahres-Visum für kreative Personen ausgestellt werden.

Registrierung Ihres Unternehmens in den VAE

Wenn Sie ein Unternehmen in den VAE gründen, müssen Sie zunächst einen Handelsnamen auswählen. Sprechen Sie zunächst mit Ihrer örtlichen Freizonenbehörde oder dem Department of Economic Development; Sie werden dir sagen können, ob dein Name passt. Die Gesetze der VAE besagen, dass Handelsnamen nicht gegen die guten Sitten verstoßen dürfen, nicht zuvor registriert werden dürfen und der obligatorischen Tätigkeit und dem rechtlichen Status des Unternehmens entsprechen müssen.

Sobald Sie einen Namen haben, müssen Sie eine Gewerbeerlaubnis beantragen. Auf dem Festland der VAE gibt es vier Typen: Commercial, Professional, Industrial und Tourist.

Wenn Sie in einer Freizone arbeiten, müssen Sie sich direkt bei der entsprechenden Zone bewerben. Dies hängt von Ihrer Geschäftstätigkeit ab. Zum Beispiel beschäftigt sich twofour54 in Abu Dhabi hauptsächlich mit Kreativbranchen wie Grafikdesign, Werbung und App-Entwicklung. Umgekehrt konzentriert sich DMCC Dubai auf Energie, Rohstoffe, Gold und Diamanten, Bauwesen, Gesundheitswesen und Schifffahrt.

Registrierung und Lizenzierung erfolgen gleichzeitig. Um Ihr Unternehmen anzumelden, müssen Sie sich an die zuständige lokale Behörde oder Freizone wenden. Außerdem müssen Sie folgende Unterlagen vorlegen:

  • Ausgefüllter Fragebogen
  • Geschäftsplan
  • Kopien der Reisepässe der Aktionäre/Direktoren
  • Musterunterschriften von Aktionären/Direktoren
  • Absichtserklärung

Um die Lizenzierung abzuschließen, müssen Sie außerdem Folgendes bereitstellen:

  • Beschluss des Vorstands über die Ernennung des Leiters/Geschäftsführers der Gesellschaft
  • Vollmacht für den Leiter/Direktor
  • Gründungsvertrag und Satzung
  • Musterunterschrift des Leiters/Direktors
  • Foto des Leiters/Direktors
  • Informationen zum genehmigten Kapital

Darüber hinaus müssen Sie Ihr Unternehmen  online  beim Bundessteueramt anmelden.

Lizenzen und Genehmigungen

In den meisten Fällen können Sie eine Gewerbeerlaubnis beim Department of Economic Development oder einer örtlichen Freihandelszone erhalten. Einige Unternehmen benötigen jedoch möglicherweise spezielle Lizenzen. Beispielsweise müssen produzierende Unternehmen eine Genehmigung des Ministeriums für Finanzen und Industrie einholen, während das Gesundheitsministerium der VAE Lizenzen an medizinische und pharmazeutische Unternehmen ausstellt.

Eröffnung eines Online-Geschäfts in den VAE

Wenn Sie planen, ein E-Commerce-Geschäft zu gründen, werden Sie in den VAE eine andere Erfahrung machen. Zunächst müssen Sie sich an das Department of Economic Development Ihres Emirats wenden.

Zweitens müssen Sie eine eTrade-Lizenz von der Regulierungsbehörde für Telekommunikation erhalten. In Abu Dhabi ist es Tajer Abu Dhabi; in Dubai ist sie als DED Traders-Lizenz bekannt. Sie werden dann die gleichen Schritte befolgen, um ein Unternehmen in den VAE zu gründen wie jedes andere Unternehmen.

Ausländische Unternehmen eröffnen eine Niederlassung oder Tochtergesellschaft in den VAE

Rechtlich gibt es einen großen Unterschied zwischen einer Zweigniederlassung und einer Tochtergesellschaft eines ausländischen Unternehmens. Die Zweigniederlassung ist mit der Muttergesellschaft verbunden, die somit für die Aktivitäten der Zweigniederlassung verantwortlich ist. Die Tochtergesellschaft agiert jedoch als rechtlich selbstständiges Unternehmen. Somit wird die Tochtergesellschaft innerhalb der Geschäftsstruktur der VAE operieren. Es kann jedoch auch vom Doppelbesteuerungsschutz profitieren und in einer Freizone operieren.

Wie jedes andere Unternehmen in den VAE muss sich eine Niederlassung oder Tochtergesellschaft beim Wirtschaftsministerium registrieren lassen. Sie müssen auch solche Unterlagen wie den Gründungsvertrag und die Satzung sowie die Vollmacht vorlegen. Die Buchhaltung für ausländische Niederlassungen oder Tochtergesellschaften ist die gleiche wie für jedes andere Unternehmen in den VAE.

Gründung eines gemeinnützigen Unternehmens in den VAE

Während die Gründung eines Unternehmens in den VAE relativ einfach ist, kann die Gründung eines gemeinnützigen Unternehmens oder einer Wohltätigkeitsorganisation etwas schwieriger sein. Staatsangehörige der VAE haben die Möglichkeit, eine Wohltätigkeitsorganisation online direkt über das Ministerium für Gemeinschaftsentwicklung zu registrieren.

Expats hingegen müssen ihren Antrag über ihre Botschaft oder ihr Konsulat in den VAE beim Ministerium einreichen. Wie jedes andere Unternehmen muss eine gemeinnützige Organisation ein Antragsformular ausfüllen. Außerdem müssen sie Angaben zu den Gründern machen, einen Firmennamen eintragen lassen, den Gründungsvertrag und die Satzung vorlegen.

Gründung einer Offshore-Gesellschaft

Wenn Sie planen, eine Offshore-Gesellschaft zu gründen, sollten Sie einige Hauptvor- und Nachteile berücksichtigen.

Die Offshore-Registrierung ist ein einfacher Vorgang in allen beliebten Offshore-Finanzzentren und Steueroasen auf der ganzen Welt. Sie können eine Vielzahl von Vorteilen für das Unternehmen und die Führungskräfte des Unternehmens bieten.

Verwaltung Ihres Unternehmens in den VAE

Wenn Sie ein Unternehmen in den VAE haben, müssen Sie detaillierte Aufzeichnungen über alles führen, was mit Ihrem Unternehmen zu tun hat. Der wichtigste Teil davon ist natürlich die Führung aktueller Buchhaltungsunterlagen gemäß den Gesetzen der VAE. Dazu gehören insbesondere Jahresberichte, Hauptbücher, Einkaufsjournale, Steuerrechnungen, Gutschriften, Belastungsanzeigen und Mehrwertsteuerbücher.

Gemeinsam müssen sie alle Geschäftsvorfälle abbilden und jederzeit einen genauen Finanzüberblick über das Unternehmen bieten. Darüber hinaus sind Buchführungsunterlagen mindestens fünf Jahre am Sitz der Gesellschaft aufzubewahren. Anschließend können Sie die digitalen Kopien speichern.

Es gibt jedoch einige Vorbehalte. Beispielsweise müssen Aufzeichnungen über Sachanlagen, wie Maschinen und Möbel, mindestens 10 Jahre lang aufbewahrt werden. Ebenso müssen Immobilienunterlagen mindestens 15 Jahre aufbewahrt werden. Wenn Sie in einer Freihandelszone wie dem Dubai International Financial Centre (DIFC) tätig sind, gelten möglicherweise auch zusätzliche Anforderungen.

Sie müssen auch auf die Erstellung von Rechnungen achten. Dies liegt daran, dass Unternehmen in den VAE bestimmte Daten in jeder Rechnung angeben müssen. Sie beinhalten:

  • Name, Adresse und Steuernummer des Empfängers
  • Eindeutige Rechnungsnummer
  • Ausstellungsdatum oder Lieferdatum
  • Stückpreis und gelieferte Menge/Volumen
  • Steuersatz und zu zahlender Betrag in AED
  • Bruttowert zahlbar in AED

Bei der Gründung eines Unternehmens in den VAE kann es von Vorteil sein, Verwaltungs- oder Buchhaltungssoftware zu verwenden. Einige der beliebtesten Programme des Landes sind Quickbooks, SAP, Sage, Tally und Reachaccountant. Probieren Sie für eine spezielle Rechnungssoftware SmartInvoice oder TaxPay aus.

Geschäftsbanken in den VAE

Die Einrichtung eines Geschäftskontos ist wichtig. Dafür müssen Sie Ihr Gewerbe jedoch erst anmelden und eine Lizenz erwerben.

Um ein Bankkonto für Ihr Unternehmen zu eröffnen, müssen Sie ein persönliches Gespräch bei der Bank Ihrer Wahl führen. Sie müssen auch Dokumente vorlegen, einschließlich:

  • Ausgefüllter Fragebogen
  • Die Entscheidung des Vorstands über die Genehmigung der Kontoeröffnung und die Ernennung von Zeichnungsberechtigten
  • Registrierungs-Zertifikat
  • Handelslizenz
  • Aktienzertifikate
  • Gründungsvertrag und Satzung
  • Kopien der Reisepässe aller Gesellschafter/Geschäftsführer

Darüber hinaus können einige Banken verlangen, dass Sie Geschäftspläne, Verträge und Rechnungen sowie Empfehlungsschreiben vorlegen. Sie können auch alle Aktionäre bitten, ihr Visum und ihren Aufenthaltsstatus zu bestätigen. Wenn alle Unterlagen in Ordnung sind, geht es zum Termin in die Bank. Wenn zu diesem Zeitpunkt alles genehmigt wird, wird das Konto innerhalb von zwei Wochen eröffnet.

Firmenbankkonten sind in der Regel erforderlich, um ein Mindestguthaben aufrechtzuerhalten. Es kann bis zu 1 Million AED betragen, aber auch nur 20.000 AED. Darüber hinaus können Geschäftskonten Multi-Währungs-Fähigkeiten haben.

Zu den beliebtesten lokalen Geschäftsbanken gehören die First Abu Dhabi Bank, Emirates NBD und die Dubai Islamic Bank. Sie können sich jedoch auch für größere internationale Banken wie HSBC und Standard Chartered entscheiden.

Besteuerung für Unternehmen in den VAE

Wenn Sie ein Unternehmen in den VAE gründen, sollten Sie auch die Steuerregistrierung im Auge behalten. Das Land erhebt normalerweise zwei Arten von Steuern von Unternehmen: Verbrauchssteuer und Mehrwertsteuer.

Die Verbrauchssteuer gilt für kohlensäurehaltige Getränke, Energydrinks, Tabak und Tabakerzeugnisse. Dies kann auch für Produkte gelten, die als schädlich für den menschlichen Körper gelten. Dafür können Sie sich online auf der Website der ESTV anmelden   . Danach müssen Sie innerhalb von 15 Tagen nach dem Steuerzeitraum eine Erklärung abgeben. Es gibt unterschiedliche Steuersätze für verschiedene Arten von Produkten:

  • Kohlensäurehaltige Getränke: 50 %
  • Tabak: 100%
  • Energy-Drinks: 100 %
  • Elektronische Rauchgeräte: 100 %

Unternehmen in den VAE berechnen außerdem 5 % Mehrwertsteuer. Die Mehrwertsteuer gilt für alle als Steuerzahler registrierten Unternehmen auf dem Festland der VAE und in den Freizonen. Wenn die steuerpflichtigen Lieferungen und Importe Ihres Unternehmens 375.000 AED pro Jahr überschreiten, müssen Sie sich dafür registrieren. Andernfalls ist es optional. Auch dies kann über den Bereich E-Services der FTA-Website erfolgen. Sie müssen Ihre Steuererklärung dann innerhalb von 28 Tagen nach jedem Steuerzeitraum einreichen.

Es gibt zwei Arten von Steuerzeiträumen für die Mehrwertsteuer. Unternehmen, die weniger als 150 Millionen AED tätigen, müssen vierteljährliche Erklärungen einreichen. Auf der anderen Seite müssen Unternehmen, die über diesem Niveau tätig sind, monatlich Berichte einreichen.

In jedem Fall müssen alle Unternehmen alle Unterlagen zu Rechnungen und Gebühren mit ausgewiesener Mehrwertsteuer aufbewahren. Nach Erhalt der Erklärung müssen Sie die Steuern fristgerecht zahlen. Dies muss über die FTA-Website erfolgen. Sie können jedoch per eDirham, Kreditkarte oder sogar Banküberweisung bezahlen.

Unternehmensversicherung in den VAE

Um Ihr Unternehmen zu schützen, sollten Sie bei der Gründung eines Unternehmens in den VAE eine Versicherung in Betracht ziehen. In den Emiraten gibt es verschiedene Arten von Versicherungen, die für Unternehmen oder ihre Mitarbeiter gelten.

Hier sind die nützlichsten Arten von Arbeitnehmerversicherungen:

  • Bei der Arbeitsunfallversicherung geht es darum, Ihr Unternehmen bei Unfällen und Verletzungen am Arbeitsplatz zu schützen;
  • Persönliche Unfallversicherung – obwohl nicht obligatorisch, ist sie nützlich, um nicht arbeitsbedingte Verletzungen und Unfälle abzudecken;
  • Krankenversicherung – alle Unternehmen in den VAE müssen eine Krankenversicherung für ihre Mitarbeiter abschließen;
  • Reiseversicherung – Wenn Ihre Mitarbeiter beruflich unterwegs sind, kann dies sehr nützlich sein, zum Beispiel bei Verspätung und fehlendem Gepäck

Darüber hinaus gibt es Versicherungsoptionen, die für bestimmte Unternehmen von Vorteil sein können. Diese sind:

  • Schiffsversicherung – Wenn Ihr Geschäft die Schifffahrt oder alles, was mit dem Meer zu tun hat, umfasst, ist es von entscheidender Bedeutung, Ihre Fracht und Ihre Investition zu schützen.
  • Flottenversicherung – für Unternehmen, die Flotten unterhalten, schützt alle Ihre Autos bei Schäden und Unfällen;
  • Sachversicherung – Für Unternehmen, die Eigentum besitzen, sind Sie im Falle eines Feuers oder anderer Schäden an Ihrem Eigentum versichert

Ebenso wichtig ist es, dass alle Unternehmen eine Haftpflichtversicherung haben. Denn im Unternehmensalltag kann vieles schiefgehen. Diese Versicherung schützt Ihr Unternehmen bei Fehlern, Unfällen und Fehlverhalten.

Einstellung von Personal bei der Eröffnung eines Unternehmens in den VAE

Sobald Ihr Unternehmen in Betrieb ist, können Sie mit der Einstellung von Personal beginnen. Sie sollten sich darüber im Klaren sein, dass viele Branchen lokale Beschäftigungsquoten erfüllen müssen. Beispielsweise müssen einige Branchen eine bestimmte Menge an lokalem Personal einsetzen. Im Bankwesen gibt es mindestens 4 % und im Versicherungswesen 5 %.

Wenn Sie vorhaben, Staatsangehörige der Vereinigten Arabischen Emirate einzustellen, sollten Sie einige Dinge beachten. Zunächst müssen Sie die Arbeitsabteilung innerhalb von 15 Tagen nach Arbeitsaufnahme des Arbeitnehmers benachrichtigen. Darüber hinaus müssen Sie die gleiche Sozialversicherung und Rente leisten wie Beamte. Wenn Sie mehr als 100 Mitarbeiter haben, müssen Sie außerdem einen Staatsangehörigen der VAE einstellen, der als Vermittler zwischen dem Unternehmen und der MHRE fungiert.

Viele auf dem Festland registrierte Unternehmen entscheiden sich dafür, ausländische Arbeitskräfte einzustellen. Dazu müssen Sie sich über die MHRE und das General Directorate of Residency and Foreigners in Ihrem lokalen Emirat bewerben. Sie müssen bestimmte Qualifikationen erfüllen und einen unterschriebenen Arbeitsvertrag vorlegen.

Um ausländisches Personal in eine Freizone zu locken, müssen Sie sich direkt bei der örtlichen Behörde in der Zone bewerben. Obwohl Visa weit verbreitet sind, müssen Antragsteller bestimmte Anforderungen erfüllen. Sie müssen beispielsweise zwischen 18 und 60 Jahre alt sein. Wichtig ist, dass Freizonen Visakontingentbeschränkungen haben, obwohl zusätzliche Visa beantragt werden können.

Um ein Visum für einen ausländischen Arbeitnehmer zu erhalten, muss das Unternehmen außerdem Folgendes vorlegen:

  • Geschäftslizenz
  • Elektronische Signaturkarte
  • Farbfoto des Mitarbeiters
  • Eine Kopie des Personalausweises

Wenn Sie einen Mitarbeiter einstellen, müssen Sie bestimmte Dinge bereitstellen. Erstens ist die Krankenversicherung obligatorisch. Darüber hinaus ist es üblich, 30 Tage Jahresurlaub und 90 Tage Krankheitsurlaub anzubieten. Ausländischen Arbeitnehmern können auch Unterkünfte, Rückflüge und Ausbildungsbeihilfen für ihre Kinder zur Verfügung gestellt werden.

Unterstützung und Beratung bei der Eröffnung eines Unternehmens in den VAE

Die Regierung bietet verschiedene finanzielle Unterstützungsprogramme für die Gründung eines Unternehmens in den VAE an. Diese sind jedoch nur für die VAE verfügbar, daher sollten lokale Partner oder Anteilseigner Ihres Unternehmens diese beantragen. Die meisten Programme werden unter der Schirmherrschaft des Khalifa Entrepreneurship Development Fund durchgeführt.

In ähnlicher Weise bietet Dubai SME Finanzierungen sowie Beratungs- und Gründungsdienste für kleine und mittlere Unternehmen an. Darüber hinaus bietet das Intelaq-Programm finanzielle Unterstützung für Start-ups sowie Rechts-, Marketing- und technische Beratung.

Risikokapital und Angel-Investoren werden auch in den VAE zu einer beliebten Methode zur Finanzierung von Unternehmen. Sie können nach Personen suchen, die speziell an der Art der Aktivität interessiert sind, in der Ihr Unternehmen tätig ist. Natürlich bieten viele Banken Kredite für die Gründung eines Unternehmens in den Emiraten an. Wenn Sie ihre Kreditanforderungen und Zahlungen erfüllen können, kann dies eine gute Option sein.

Suchen Sie nach Büroräumen in den VAE

In den VAE gibt es viele Arten von Büroflächen. Traditionelle Büros sind jedoch nicht sehr beliebt, da sie teuer und schwierig einzurichten sein können.

Für diejenigen, die gerade erst ihr Geschäft in den VAE beginnen, ist Coworking eine gute Wahl. Sie geben Ihnen volle Flexibilität und viele von ihnen bieten sogar spezifische Business-Funktionen wie Drucken und Faxen oder Postempfang. In Dubai sind zum Beispiel Nook, NEST, Our Space und Letswork beliebte Coworking Spaces. Sie finden auch globale Coworking-Marken wie WeWork.

Wenn Sie mehrere Mitarbeiter haben, ist ein Serviced Office möglicherweise besser für Ihre Bedürfnisse geeignet. Sie ähneln eher traditionellen Büroräumen. Sie haben jedoch viele Vorteile, die nützlich sein können. Es gibt oft Personal, wie Concierges und Assistenten, die Sie nutzen können, ohne sie selbst einzustellen. Darüber hinaus können Sie Reinigungskräfte haben, die alles sauber halten, und ein IT-Team, das bei technischen Problemen hilft. Beachten Sie, dass Büros mit Service in Freihandelszonen besonders beliebt sind.

Business-Trainingskurse in den VAE

In den Vereinigten Arabischen Emiraten gibt es zahlreiche Schulungskurse, die Ihnen helfen, Ihr Unternehmen auf die nächste Stufe zu heben. Das Zabeel Institute  bietet Schulungen in allen Bereichen an, von Sprachen und Logistik bis hin zu Marketing und Personalwesen.

Ebenso bietet Promise eine breite Palette von Unternehmensschulungen an, die von Finanzmanagement und Vertragsverwaltung bis hin zu Nachhaltigkeit und Lagerverwaltung reichen. Darüber hinaus bietet die KPMG Business Academy weiterführende Finanzkurse wie Advanced Financial Statement Analysis an.

Darüber hinaus bieten bestimmte Regierungsstellen spezielle Schulungen für Staatsangehörige der VAE an. Beispielsweise verfügt MHRE über einen eigenen nationalen Schulungssektor, der Fachschulungen anbietet, um den Menschen vor Ort zu helfen, in Privatunternehmen erfolgreich zu sein. Das Finanzministerium bietet auch eine ausführliche Finanzausbildung an.

Ein Unternehmen gründen: Ein Leitfaden zur Gründung eines Unternehmens in den Vereinigten Arabischen Emiraten