Wir erklären Ihnen alles Wissenswerte rund um die Grundschule in Österreich, inklusive Schularten, Bewerbungsverfahren, Studiengebühren etc.

Österreich hat ein starkes und verlässliches Bildungssystem. Daher haben Expats eine große Auswahl, wenn es um die Bildung ihrer kleinen Kinder geht. Tatsächlich sollten Eltern bei der Suche nach einer Grundschule in Österreich überlegen, ob sie eine öffentliche oder eine private Schule wünschen. Ein weiterer Faktor ist die bevorzugte Unterrichtssprache. Dies sind wichtige Entscheidungen, da sie die Kinder auf die weitere Ausbildung in verschiedenen weiterführenden Schulen oder Universitäten vorbereiten.

Das Volksschulsystem in Österreich

Die Volksschule heißt in Österreich     Volksschule     oder     Grundschule     und ist für Kinder zwischen 6 und 10 Jahren obligatorisch. Die Grundschule arbeitet daher nach einem vierjährigen System, wobei die meisten Kinder ihre Ausbildung im September nach ihrem sechsten Geburtstag beginnen. Wenn das Kind jedoch bereit ist, kann es etwas früher mit dem Lernen beginnen. 

Die Grundschulbildung in Österreich wird in öffentlichen Schulen oder privaten Einrichtungen angeboten. In Österreich gibt es 2.865 öffentliche Volksschulen und 106 Privatschulen mit öffentlicher Trägerschaft. Somit können die österreichischen Volksschulen jährlich mehr als 340.000 Schüler betreuen. 

Staatliche/öffentliche Volksschulen in Österreich

Da in Österreich die Volksschule Pflicht ist, besuchen alle Kinder im entsprechenden Alter diese. So gab es im Schuljahr 2017-2018 339.382 Grundschüler im Land. Etwa 90 % der Schüler besuchen öffentliche Schulen, einschließlich Grundschüler. 

Alle öffentlichen Volksschulen in Österreich sind kostenlos. Daher können Eltern nur für Verbrauchsmaterialien wie Hefte und Stifte bezahlen. Für Aktivitäten wie Ausflüge können jedoch zusätzliche Gebühren anfallen. Die Qualität der Bildung an öffentlichen Schulen ist jedoch hoch. Tatsächlich investiert Österreich stark in die Grundschulbildung – das Land gab 2015 11.689 US-Dollar pro Schüler aus, weit über dem OECD-Durchschnitt von 8.631 US-Dollar.

An öffentlichen Volksschulen in Österreich wird in der Regel auf Deutsch unterrichtet. Daher sollten Schulanfänger über gute Sprachkenntnisse verfügen. Aufgrund der zunehmenden Migration bieten viele Schulen jedoch Sprachförderkurse an, um den Schülern zu helfen, ihre Deutschkenntnisse zu verbessern. Darüber hinaus sind einige Schulen speziell auf Minderheiten ausgerichtet und verwenden unterschiedliche Unterrichtssprachen. Da es im Burgenland beispielsweise viele Zuwanderer aus Kroatien und Ungarn gibt, können öffentliche Grundschulen hier Deutsch mit Ungarisch oder Kroatisch kombinieren.

Lehrpläne an öffentlichen Volksschulen in Österreich

Grundsätzlich beginnen die Volksschulen in Österreich am ersten Montag im September. Das Studienjahr besteht aus zwei Semestern mit einer einwöchigen Pause im Februar dazwischen. Hinzu kommen Schulferien zu Weihnachten (14 Tage), Ostern (10 Tage) und Pfingsten (vier Tage). Darüber hinaus erhalten die Studierenden zwischen jedem Studienjahr einen verlängerten Sommerurlaub von ca. neun Wochen.

Laut Gesetz dürfen Grundschulen in Österreich den Unterricht nicht vor 08:00 Uhr beginnen, obwohl einige Klassen bei Bedarf um 07:00 Uhr beginnen können. Daher ist die Grundschule in der Regel von 08:00 bis 14:00 Uhr geöffnet. Außerdem dauert der Unterricht ungefähr 50 Minuten, kann aber auf 45 Minuten verkürzt werden. Zwischen den einzelnen Sitzungen sollten mindestens fünf Minuten Pause liegen. Natürlich findet der Unterricht nur an Wochentagen statt, und die Schüler haben samstags, sonntags und an Feiertagen frei. 

Wie in anderen Ländern beginnen auch in Österreich GrundschülerInnen mit dem Erlernen grundlegender Lese- und Rechenfähigkeiten. Einige Schulen bieten auch Religions-, Musik- und Kunstunterricht sowie zwei bis drei Stunden Sportunterricht pro Woche an. Darüber hinaus beginnt ab dem dritten Jahr das Erlernen einer Fremdsprache. Im Vordergrund steht die Förderung einer ausgeprägten Fähigkeit zu selbstständigem Denken und Handeln sowie die Freude am Lernen. 

In der Grundschule werden die Schüler mit Noten konfrontiert. Während einige auf der Teilnahme am Unterricht und der Leistungsbewertung basieren, kann es informelle schriftliche Tests geben. Nach dem vierten Jahr müssen die Schüler Deutsch, Lesen und Mathematik bestehen, um auf die weiterführende Schule zu gelangen.

Vor-    und Nachteile öffentlicher Schulen in Österreich

Der offensichtliche Vorteil der öffentlichen Grundschulen ist, dass sie kostenlos sind. Darüber hinaus sind sie bequem in der Nähe des Hauses gelegen. Natürlich gibt es noch viele weitere Vorteile. So lernen Kinder in öffentlichen Grundschulen oft zwei oder drei Sprachen, darunter auch Deutsch. Zudem können ausländische Kinder in öffentlichen Schulen besser in die österreichische Kultur integriert werden.

Öffentliche Volksschulen in Österreich haben jedoch mehrere Nachteile. Die wichtigste davon ist, dass sich die Qualität der Bildung in ländlichen Gebieten verschlechtern kann. Daher bieten öffentliche Grundschulen in Österreich außerhalb von Städten wie Wien, Salzburg und Linz möglicherweise nicht die beste Bildung für Ihr ausländisches Kind. Außerdem verfügen einige öffentliche Schulen nicht über so viele Ressourcen, wie Sie vielleicht erwarten. Daher kann es erforderlich sein, die öffentliche Bildung Ihres Kindes mit Ihren eigenen Ressourcen und Materialien zu ergänzen.

Abgabe von Unterlagen an öffentlichen Volksschulen in Österreich

Wenn ein Kind vor dem letzten August sechs Jahre alt wird, muss es in Österreich ab dem ersten September die Schule besuchen. Dazu müssen Eltern ihr Kind im Kindergarten anmelden. Obwohl dies normalerweise ein einfacher Prozess ist, müssen Sie die Kindergartenpapiere vorlegen.

Außerdem müssen Eltern ihr Kind zur Schule mitnehmen, um den Anmeldeprozess abzuschließen. Dies liegt daran, dass die Schule sicherstellen muss, dass Ihr Kind bereit ist, zur Schule zu gehen. In der Regel besucht Ihr Kind die seinem Wohnort nächstgelegene öffentliche Grundschule. Obwohl dies die endgültige Entscheidung des regionalen Bildungsausschusses ist, können bei Bedarf andere Maßnahmen ergriffen werden.

Private Volksschulen in Österreich

Während die meisten Grundschüler in Österreich öffentliche Schulen besuchen, besuchen einige Privatschulen. Dies gilt insbesondere für Kinder aus wohlhabenden oder internationalen Familien. Während internationale Schulen bei Eltern beliebt sind, gibt es andere Arten von privaten Grundschulen. Daher werden einige von ihnen im Folgenden beschrieben. 

religiöse Schulen 

Aufgrund des religiösen Hintergrunds Österreichs gehören viele private Grundschulen der römisch-katholischen Kirche an. Dadurch wird dem Religionsunterricht an diesen Schulen mehr Aufmerksamkeit geschenkt als an anderen Arten von Privatschulen. 

Montessori   -Schule    

Das Montessori-System ist in Grundschulen auf der ganzen Welt sehr beliebt. Daher gibt es in Österreich viele Montessori-Grundschulen. Der Vorteil dieser Schulen ist, dass sie Kreativität und Selbständigkeit fördern. 

Waldorfschulen 

Waldorfschulen haben eine ähnliche Philosophie wie Montessori-Schulen. Sie konzentrieren sich jedoch mehr auf eine umfassende Bildung, die die Fantasie und intellektuelle Anregung anregt. 

Natürlich sind Privatschulen viel teurer als öffentliche Grundschulen. Eltern können also mit mindestens 5.000 Euro Studiengebühren im Jahr rechnen. Hinzu kommen beispielsweise zusätzliche Gebühren für Mahlzeiten, Aktivitäten und Anmeldung. 

Internationale Schulen in Österreich

Wie Privatschulen sind internationale Grundschulen teuer. Die Studiengebühren beginnen also bei 5000 Euro pro Jahr. Natürlich gibt es viele zusätzliche Gebühren für Antragseinzahlungen, Hauptstädte, Mahlzeiten und Mahlzeiten. 

Viele Expats in Österreich schicken ihre Kinder auf internationale Grundschulen. Denn sie bieten eine qualitativ hochwertige Bildung, gute Bedingungen für die kindliche Entwicklung und die deutsche Unterrichtssprache. Österreich hat viele britische, französische und amerikanische Grundschulen. Somit lernen Kinder in diesen Schulen nach den Lehrplänen dieser Länder. Es kann jedoch für Kinder von Vorteil sein, eine öffentliche Schule zu besuchen, um in diesem Alter mehr Möglichkeiten zur kulturellen Integration und Sprachentwicklung zu haben.

Vor- und Nachteile internationaler Schulen in Österreich

Internationale Volksschulen haben auch in Österreich ihre Vorteile. Beispielsweise sind die Räumlichkeiten besser und das Umfeld oft multikultureller. Der Hauptnachteil internationaler Grundschulen besteht vielleicht darin, dass sie im Vergleich zu öffentlichen Schulen sehr teuer sind, obwohl die Bildungsstandards in diesem Alter ähnlich sein können. 

Grundschulen in Österreich