Österreich liegt im Zentrum Europas und ist die bevorzugte Option für Expats, die investieren möchten. Darüber hinaus stehen die stabile Wirtschaft des Landes und die starken Wasser-, Wind- und Solarenergiesektoren an der Spitze grüner Investitionsmöglichkeiten. Unabhängig davon, ob Sie planen, als Hobby zu investieren oder Offshore-Anlagemöglichkeiten in Österreich zu erkunden, ist es wichtig, ein solides Verständnis der Anlagelandschaft des Landes zu haben.

Investitionen in Österreich

Österreich hat eine starke und stabile Wirtschaft und bietet mehrere Steuervergünstigungen für ausländische Investoren. Darüber hinaus können diejenigen, die sich für eine Investition in einem Alpenland entscheiden, von einer schnellen Einbürgerung profitieren, was sehr attraktiv ist. Außerhalb des Bereichs der öffentlichen Sicherheit sieht das österreichische Recht glücklicherweise keine Beschränkungen für ausländische Investitionen vor.

Österreichs geografische Lage zwischen West- und Osteuropa und seine starke Wirtschaft machen es attraktiv für ausländische Direktinvestitionen (FDI). 

Bemerkenswert ist, dass Österreich im FDI Confidence Index 2019 vom 24. auf den 21. Platz aufgestiegen ist, wobei Deutschland, Russland und die USA mehr als die Hälfte der österreichischen FDI ausmachen. Darüber hinaus sind die Hauptinvestoren die Schweiz, Italien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Japan und das Vereinigte Königreich. Das sich ändernde politische Klima in Österreich lässt jedoch bei manchen Zweifel an der Stabilität des Landes aufkommen, und diese Unsicherheit könnte zu einem geringeren Wachstum in der Zukunft führen. Es kann auch die Entscheidung einiger Anleger beeinflussen, in Österreich zu investieren.

Geldanlagen auf Sparkonten in Österreich

Laut der Finanzmarktaufsicht (FMA) sind Sparkonten in Österreich relativ sicher und einfach zu eröffnen. Alles, was Sie tun müssen, ist ein Bankkonto bei der Bank Ihrer Wahl zu eröffnen und mit der Geldüberweisung zu beginnen. Hohe Sicherheit bedeutet jedoch geringe Rendite und deckt damit kaum die Inflation ab. Als kurzfristige Sparform eignen sich jedoch Sparkonten.

Grundsätzlich ist das einzige zu beachtende Risiko die Insolvenz der Bank, in diesem Fall greift die Einlagensicherung. Dies umfasst Einlagen einschließlich Zinsen bis zu 100.000 € pro berechtigtem Einleger und Bank. Währungseinzahlungen sind ebenfalls verfügbar. Glücklicherweise muss jede Bank in der EWG Mitglied dieses Einlagensicherungssystems sein und kontinuierlich Geld in das Einlagensicherungssystem einzahlen. Dies garantiert die Verfügbarkeit von Geldern nach der Zahlung. Mehr über Banken in Österreich erfahren Sie in unserem hilfreichen Ratgeber.

Altersvorsorge in Österreich

Das Rentensystem in Österreich besteht aus drei Teilen: staatliche Renten, betriebliche Renten und private Renten. Es gibt zwei Arten von Renten im System: beitragsabhängige Renten und beitragsunabhängige Renten. Arbeitgeber ziehen 10,25 % des Einkommens als Arbeitnehmerbeitrag ab.

Dann addieren sie 12,55 % als Arbeitgeberanteil hinzu. Sie können auch in Österreich eine freiwillige Arbeitslosenversicherung abschließen und einen monatlichen Beitrag von 89,78 €, 179,55 € oder 269,33 € wählen.

Generell ist das österreichische Rentensystem im internationalen Vergleich großzügig und Sie können mit     dem Rentenrechner     herausfinden, wie es Ihnen im Rentenalter ergeht.

Immobilieninvestment in Österreich

Der österreichische Immobilienmarkt ist in den letzten zehn Jahren stetig gewachsen und bietet bescheidene, aber stetige Renditen. Angesichts des starken Euros ist der Immobilienmarkt im Vergleich zu anderen Teilen Europas erschwinglich. Das macht es attraktiv für diejenigen, die in Österreich investieren wollen. Im Jahr 2019 stieg der Hauspreisindex in Österreich um 5,22 %, während die Hauspreise in Wien um 7,62 % zulegten.

Im Schnitt kostet ein Neubau in Österreich 359.000 Euro, eine Zweizimmerwohnung rund 256.000 Euro. Manchmal bedarf der Erwerb von Immobilien der Zustimmung der zuständigen    Grundverkehrsbehörde    . Dies hängt normalerweise von der Provinz ab, in der sich die Immobilie befindet, da jede Provinz unterschiedliche Regeln hat. Im Allgemeinen werden Unternehmen und Einzelpersonen aus der EU zugelassen. Organisationen und Personen von außerhalb der EU müssen jedoch zusätzliche Hürden nehmen.

Zudem ist der Mietmarkt in Österreich mittlerweile ein Vermietermarkt. Da   viele Menschen Mietobjekte in österreichischen Innenstädten wie Wien suchen, haben Vermieter den Luxus, ihre Mieter auszuwählen. Zudem hat Österreich weniger Eigenheimbesitzer als die meisten anderen westeuropäischen Länder. Tatsächlich ist die beliebteste Option das Mieten.

Unternehmensinvestitionen in Österreich

Die österreichische Wirtschaft wird im Wesentlichen von drei Schlüsselsektoren getragen: dem Dienstleistungssektor (Anteil ca. 68 %), dem Industriesektor (ca. 30 %) sowie der Land- und Forstwirtschaft (ca. 2 %). Mit einem Pro-Kopf-Einkommen von rund 1.700 Euro ist die Tourismusbranche zudem sehr wertvoll für die Wirtschaft des Landes. Vor allem 25 % Körperschaftssteuer sowie die Existenz von Gruppenbesteuerung und Investitionsförderungsgesetzen machen österreichische Unternehmen zu einem beliebten Ziel für inländische und internationale Investoren.

Darüber hinaus schneidet Österreich im Hinblick auf das Geschäftsumfeld gut ab und belegt im Doing Business 2020-Ranking der Weltbankgruppe Platz 27 von 190 Ländern. Die Investitionen richten sich hauptsächlich auf berufliche, technische und wissenschaftliche Tätigkeiten, Finanzen und Versicherungen, Handel, Immobilien, Chemie und Pharmazie, Verwaltungstätigkeiten, Herstellung von Transportmitteln. Zudem sind die Investitionen in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Gleichzeitig ist das Gründungstempo und die Aktualisierung von Geschäftsmodellen in Österreich geringer als in anderen Ländern.

Investmentfonds in Österreich

Kurz gesagt, Investmentfonds sind Instrumente, die es ermöglichen, Kapital, in der Regel von einer Reihe von Kleinanlegern, an den Finanzmärkten anzulegen. Das Kapital wird in der Regel in Form von übertragbaren Wertpapieren sowie Einlagen bei Banken, Rohstoffen oder anderen Investmentfonds angelegt. Der Anleger ist dann Miteigentümer der Fonds, die Geldmarktfonds, Pensionsfonds, Immobilienfonds und Aktienfonds sein können. Die Vielfalt der Anlagemöglichkeiten ermöglicht eine breite Streuung am Markt mit relativ geringem Kapitaleinsatz.

Die drei wichtigsten Arten von Investmentfonds sind Rentenfonds, Aktienfonds und gemischte Fonds. In Österreich sollten Sie zunächst prüfen, ob die Zulassung des Investmentfonds in der Fondsdatenbank aufgeführt    ist  . Andernfalls wird der Fonds nicht von der FMA kontrolliert. Grundsätzlich hängt das Risiko eines Investmentfonds von der Anlagepolitik und der entsprechenden Entwicklung des Vermögensmarktes dieses Fonds ab. Wichtig ist, dass Investmentfonds im Gegensatz zu Anleihen keinen festen Rücknahmepreis haben. Darüber hinaus kann die Wertentwicklung von Investmentfonds negativ sein, was zu Kapitalverlusten führen kann. Anteile des Fonds können jedoch grundsätzlich jederzeit zum Rücknahmepreis zurückgenommen werden.

Das österreichische Investmentfondsgesetz enthält einige Grundregeln, denen Fonds entsprechen müssen. Dazu gehört, dass das Portfolio in mehrere Unternehmen oder Länder investieren muss, um breit gestreut zu sein. Darüber hinaus sind die Fonds offene Fonds, dh sie stehen einer unbegrenzten Anzahl von Anlegern offen, und es können jederzeit neue Anteile ausgegeben werden. Fonds müssen von Experten ausgewählt werden, und unabhängige Wirtschaftsprüfer müssen das Fondsmanagementteam genau überwachen.

Investmentfondsberatung in Österreich

Wenn Sie Ihr Geld in einen Investmentfonds anlegen möchten, sollten Sie sich für eine Erstberatung an Ihre Bank wenden und mit    einem Online-    Rechner Ihre Rendite berechnen. Nach Auswahl des Fonds eröffnet Ihre Bank ein Wertpapierdepot, in dem die Beteiligungsanteile des Fonds registriert werden.

Es ist erwähnenswert, dass die Bank Austria eine Liste mit elf empfohlenen Fondspartnern führt und die Erste Asset Management auf ihrer Website eine praktische Schritt-für-Schritt-Anleitung für Investmentfonds anbietet, die Sie möglicherweise hilfreich finden.

Anlagen in Aktien und Aktien in Österreich

Grundsätzlich repräsentieren Aktien das Eigentum an einem Unternehmen. Wenn Sie Aktien kaufen, werden Sie Miteigentümer des Unternehmens, und Unternehmen geben Aktien aus, um Geld zu beschaffen. Aktien berechtigen den Aktionär zu einer verhältnismäßigen Beteiligung am Gewinn oder Verlust der Gesellschaft. Investitionen sammeln sich im Laufe der Zeit an und können durch Zinseszinsen Renditen generieren. Dies bedeutet, dass Ihre Zinsen Zinsen abzahlen können. Grundsätzlich funktioniert die Börse wie eine Auktion. Der Aktienkurs wird fallen, wenn es mehr Verkäufer als Käufer gibt und umgekehrt. Es ist erwähnenswert, dass sowohl Käufer als auch Verkäufer Einzelpersonen, Unternehmen oder Regierungen sein können.

Der Österreichische Aktienindex (ATX) hat seit Anfang 2021 um 209 Punkte oder 7,53 % zugelegt. Der Preisindex zum 19. Januar 2020 betrug 2989,87. Die wichtigste Börse in Österreich ist die Wiener Börse AG. Daher bietet der Handel hier das größte Engagement in österreichischen Aktien und engen Spreads. Klicken Sie hier    für eine vollständige Liste der österreichischen börsennotierten Unternehmen. Sie können Anteile direkt über ein Maklerkonto oder eines der vielen verfügbaren Anlageprogramme kaufen. Sie können auch einen Börsenmakler wählen, der alles für Sie erledigt.

Offshore-Investitionen in Österreich

Der Hauptgrund, warum Expats oft nach Offshore-Investitionen suchen, besteht darin, ihr Portfolio an einem stabilen, steuergünstigen Ort zu halten. Schließlich ist es leicht, internationale Investitionen mit ihrem Management zu verlieren; insbesondere für Investoren in den frühen Phasen der Investitionsplanung. Darüber hinaus schützt die Wahl einer stabilen Wirtschaft auch vor einer Währungsabwertung und schnellen wirtschaftlichen und politischen Veränderungen im Land.

Vor diesem Hintergrund kann die Stabilität der österreichischen Wirtschaft für diejenigen attraktiv sein, die investieren möchten. Hinzu kommt, dass der 25-prozentige Steuersatz des Landes Dividenden und Kapitalerträge tendenziell schmälert. Zu diesem Zweck entscheiden sich einige Anleger für die Gründung einer österreichischen Holdinggesellschaft, die Kapitalgewinne in Dividenden umwandelt, es sei denn, das Herkunftsland sieht eine Kapitalgewinnbefreiung vor. Darüber hinaus werden diese Holdinggesellschaften aufgrund günstiger Steuerabkommen häufig für Investitionen in Osteuropa genutzt.

Ethische und nachhaltige Geldanlagen in Österreich

Erfreulicherweise ist einer der am stärksten wachsenden Sektoren in Österreich die erneuerbare Energie. Die Innovationen, die in diesem Sektor stattfinden, sind im ganzen Land weit verbreitet und werden schnell zur Norm in Baustandards. Tatsächlich verfügt Österreich dank mehrerer internationaler Vereinbarungen und der Umstellungspflicht von konventionellen auf erneuerbare Energien über eine abgerundete Förderstruktur. Dies wird in Zukunft für eine Zunahme solider Investitionen in der Branche sorgen. 

Andere Anlageformen in Österreich

Interessanterweise entwickelt sich Österreich zu einem europäischen Vorreiter in der Welt der Startups. Das Land erhöht kontinuierlich die finanzielle Unterstützung für Start-ups und senkt die Kosten für Gründer. Dadurch hat sich die Zahl der Start-ups in Österreich in den letzten zwei Jahrzehnten nahezu verdreifacht; wuchs von rund 15.000 Gründungen im Jahr 1995 auf rund 40.000 im Jahr 2015. Auch der Verkauf von Runtastic an Adidas für 240 Millionen US-Dollar trug zum Erfolg des Startups in Österreich bei.

Anlagesteuer in Österreich

Trotz der Kapitalertragsteuererhöhung von 25 % auf 27,5 % bietet Österreich ausländischen Investoren ein attraktives Steuerregime und bleibt ein anlegerfreundliches Land. Zum Teil, weil das Land Sitz verschiedener Holdingstrukturen internationaler Konzerne ist. Österreich hat auch keine Grundsteuer oder Gewerbesteuer. 

Die österreichische Körperschaftsteuer hat einen pauschalen Steuersatz von 25 % auf das zu versteuernde Einkommen und dieser Satz ist im ganzen Land gleich. Körperschaftsteuer wird sowohl auf ausgeschüttete als auch auf nicht ausgeschüttete Gewinne gezahlt. Darüber hinaus können im Rahmen der österreichischen Gruppenbesteuerung die Einkünfte und Verluste inländischer Gruppenmitglieder mit den Verlusten ausländischer Tochtergesellschaften verrechnet werden; wodurch die Körperschaftsteuerbemessungsgrundlage für die gesamte Gruppe verringert wird. Dieses Gruppensteuersystem steht Unternehmen mit mehr als 50 % Beteiligung an einer Tochtergesellschaft zur Verfügung. 

Gemäß einem Doppelbesteuerungsabkommen müssen Dividenden, die von einer österreichischen Gesellschaft an einen ausländischen Gesellschafter gezahlt werden, mit einem Steuersatz von 25 % besteuert werden. Typischerweise verlangen Doppelbesteuerungsabkommen mit Österreich, dass das Unternehmen Steuern einbehalten und der Partner eine Rückerstattung beantragen muss. Ausnahmen bestehen jedoch, wenn der Gesellschafter eine Kapitalgesellschaft ist, die ihren Sitz in einem anderen EU-Land hat und innerhalb eines Jahres mindestens 10 % der Anteile hält.

So investieren Sie sinnvoll in Österreich

Ausländische Investoren nutzen häufig die    Gesellschaft mit beschränkter Haftung    (GmbH), die eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung ist. Diese wird im österreichischen Firmenbuch (    Firtenbuch    ) festgelegt. Insbesondere ist ihre Satzung (    Gesellschaftsvertrag, Errichtungserklärung    ) in Form einer notariellen Urkunde. Die Registrierung dauert in der Regel etwa zwei bis drei Wochen. 

Das Mindeststammkapital einer österreichischen GmbH beträgt 35.000 Euro. Es gibt jedoch Ausnahmen, bei denen das genehmigte Anfangskapital viel niedriger sein kann. Auch der Kauf von Anteilen oder die Beteiligung an einer bestehenden GmbH in Form einer vorgefertigten Gesellschaft ist möglich.

Die FMA bietet solide Beratung zu den Wiegemöglichkeiten. Dabei ist zu beachten, dass bei hohen Gewinnen ein hohes Risiko besteht. Wenn Sie große Gewinne erzielen möchten, sollten Sie sich auf langfristige Investitionen einstellen und sich vor hohen Renditeversprechen über dem Marktniveau hüten.

Nützliche Ressourcen

  • FMA    – Website der Finanzmarktaufsicht mit Hinweisen und Informationen zum Investieren in Österreich
  • Bank Austria    – Bietet Anlage- und Beratungsdienstleistungen für Menschen, die nach Anlagemöglichkeiten suchen
  • UBS    ist eine österreichische internationale Bank-Website, die Informationen zu Vermögensverwaltung und Investmentbanking anbietet
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