Von Familienwerten und Erziehungsstil bis hin zu Schulbildung, Kinderbetreuung und mehr bieten wir einen Einblick in das Familienleben in Österreich.
Eine Familie in Österreich ist in den Alltag dieses schönen Landes eingewoben. Darüber hinaus ist den Österreichern die Work-Life-Balance wichtig; Das sind gute Nachrichten, wenn Sie viel Zeit mit Ihren Lieben verbringen möchten. Als Expat-Vater, der nach Österreich zieht, haben Sie sicherlich viele Fragen zu Dingen wie Kinderbetreuung, Unterhaltung Ihrer Kinder und einem reibungslosen Umzug für die ganze Familie. Dies summiert sich natürlich zu einer langen Liste logistischer Dinge wie dem Umzug von Dingen und dem Import von Haustieren.
Familiennormen in Österreich
Die Kernfamilie ist derzeit die häufigste Familie in Österreich. Familien sind in der Regel klein, mit einem oder zwei Kindern. In ländlichen Gebieten sind die Familien mit zwei bis vier Kindern jedoch tendenziell größer; und eine große Familie, die in der Nähe wohnt. Zu beachten ist, dass die Familie die Grundlage des Wertesystems in Österreich ist und der Alltag der Menschen auf einer ausgewogenen Work-Life-Balance basiert. Im Allgemeinen verbringen die Österreicher regelmäßig Zeit mit ihrer Großfamilie, und traditionell ist der Sonntag dieser Tag; vor allem bei denen, die auf dem Land leben.
Traditionell betrachtete die österreichische Gesellschaft den Mann als Familienoberhaupt. Doch während diese Situation auf dem Land fortbesteht, geht der aktuelle Trend bei jungen Paaren zu einer gleichberechtigteren Partnerschaft. Tatsächlich neigen beide Elternteile dazu, außerhalb des Hauses zu arbeiten und sich an der Kindererziehung und Hausarbeit zu beteiligen. Da flexible Arbeitsregelungen für frischgebackene Mütter jedoch leichter zugänglich werden, einschließlich des Rechts auf Teilzeitarbeit, entscheiden sich immer mehr Frauen für kleinere Jobs.
Eine weitere Traditionsänderung ist die schrittweise Zunahme der gleichgeschlechtlichen Ehe und Adoption, die 2019 bzw. 2015 legalisiert wurden. Darüber hinaus haben lesbische Paare nun auch in Österreich Zugang zu In-vitro-Verfahren und künstlicher Befruchtung. Auch wenn diese Veränderungen schrittweise erfolgen, werden sie in den kommenden Jahren zweifellos die Zahl der Familien mit gleichgeschlechtlichen Eltern erhöhen. Mehr dazu kannst du in unserem Leitfaden zu LGBT+-Rechten in Österreich nachlesen.
Kindererziehung in Österreich
In Österreich werden Mama und Papa Mama und Papa genannt , und Kinder werden oft liebevoll mit Maus (Maus) oder Schatz (Schatz) bezeichnet. Österreichische Eltern lassen ihren Kindern in der Regel weitgehende Autonomie; Infolgedessen werden Sie im Land nur wenige Hinweise auf Helikopterlandwirtschaft finden. Grundsätzlich helfen sich die Menschen in Österreich, vor allem in kleineren Städten, gegenseitig, wenn es um Vaterschaft geht. Daher ist die Atmosphäre freundlich und etwas altmodisch. Kinder werden auch ermutigt, viel Zeit im Freien zu verbringen und schon früh grundlegende Fähigkeiten wie Backen und Waschen zu erlernen.
Geburt in Österreich
Wenn Sie planen, in Österreich ein Baby zu bekommen, wird es Sie freuen zu wissen, dass dies im Zeichen der äußerst hohen Gesundheitsversorgung Österreichs geschieht. Sobald Sie eine Krankenversicherung abgeschlossen haben, können Sie Ihren Arzt frei wählen oder eine Überweisung beantragen. Stellen Sie einfach sicher, dass der von Ihnen gewählte Arzt von Ihrer Krankenkasse zugelassen ist.
Nachdem Ihre Geburtshelferin Ihre Schwangerschaft bestätigt hat, erhalten Sie einen Mutter-Kind-Pass , auch MuKi genannt . Dieser führt Sie durch alle Termine, Impfungen und Tests für Sie und Ihr Baby bis zu Ihrem fünften Geburtstag. Glücklicherweise ist ein Schwangerschaftsbesuch in Österreich sehr gut geplant und enthält alle Informationen, die Sie während Ihrer Schwangerschaft benötigen.
Es ist wichtig zu wissen, dass Sie vor der 14. Schwangerschaftswoche die Zustimmung Ihres Arztes einholen müssen, um Ihre vollen Krankenversicherungsleistungen in Anspruch nehmen zu können. Ihre Ärztin oder Ihr Arzt stellt Ihnen alle Unterlagen zur Verfügung, die Sie für Ihre 16-wöchige Karenzzeit benötigen. Wenn Ihr Geburtstermin näher rückt, werden Sie von einer Hebamme unterstützt, die alle Ihre Fragen beantwortet und einen Geburtsplan erstellt.
Kinderbetreuung in Österreich
In Österreich gibt es ein universelles Kinderbetreuungsprogramm, das heißt, es steht allen Vorschulkindern offen. Das Niveau der Kinderbetreuung ist bundesweit sehr hoch und reicht von Kindergärten über außerschulische Kindergärten, Kinderkrippen, Nannies, Nannies und Krippen. Dazu gehören öffentliche und private Institutionen (mit Subventionen) und Verträge.
Darüber hinaus haben die meisten Österreicherinnen und Österreicher Anspruch auf Kinderbetreuungsgeld, das zur Finanzierung der Kinderbetreuung beiträgt, und der Mutterschaftsurlaub ist großzügig. Interessanterweise ist die Impfung im Gegensatz zu einigen europäischen Ländern in Österreich freiwillig und Ihr Kind muss keine Bescheinigungen für die Einschulung in den Kindergarten oder die Schule vorlegen. Die staatliche Kinderbetreuung in Österreich umfasst in der Regel betreutes Lernen und Spielen.
Arbeit und Fürsorge für Familien in Österreich
Wie bereits erwähnt, bietet Österreich eine universelle Familienbeihilfe an. Im Rahmen des Systems werden Arbeitgeberbeiträge und Steuern für ein Kind unter 18 Jahren gezahlt. Eltern haben auch Anspruch auf Kinderfreibetrag und Elterngeld. Zu beachten ist, dass die Familienbeihilfe nur auf Antrag gewährt wird und ihre endgültige Höhe vom Alter des Kindes abhängt. Ab 3 Kindern gibt es zusätzlich 20 € Mehrkindprämie pro Monat.
Junge Mütter haben in Österreich Anspruch auf flexible Arbeitszeiten inklusive Teilzeitarbeit nach der Geburt. Darüber hinaus können sie einen Alleinverdiener- oder Alleinerzieherabsetzbetrag erhalten. Mit diesem Online-Rechner können Sie herausfinden, wie viel Familienbeihilfe Sie bekommen können.
Studium in Österreich
Glücklicherweise ist die Qualität der Bildung in Österreich hoch, wobei das Land sowohl in Naturwissenschaften als auch in Mathematik über dem OECD-Durchschnitt liegt. Der Unterricht an öffentlichen Schulen wird hauptsächlich auf Deutsch erteilt, aber die Schüler müssen auch eine zweite Sprache lernen. Die Schulpflicht besteht in Österreich für Kinder zwischen 6 und 15 Jahren und umfasst Volks-, Haupt- und Hauptschulen.
Etwa 90 % der SchülerInnen in Österreich besuchen öffentliche Schulen, die kostenlos sind und vom Staat finanziert werden, und 10 % besuchen eine der über 600 Privatschulen. Gemäß Art. 17 des Grundgesetzes über die allgemeinen Bürgerrechte hat jeder das Recht, eine Privatschule zu errichten, die es auf allen Bildungsstufen in Österreich gibt.
Familiengesundheit und Wohlbefinden in Österreich
Zum Glück sind Ihre Kleinen bei der Kinderheilkunde in Österreich in besten Händen. Jeder in Österreich hat Zugang zur Gesundheitsversorgung, und die Kinder von Zuwanderern sind automatisch in der Krankenversicherung der Berufstätigen versichert. Die pädiatrische Grundversorgung wird normalerweise von Hausärzten und allgemeinen Kinderärzten erbracht, und die meisten Menschen wenden sich an diejenigen, die einen Vertrag mit ihrer Sozialversicherung haben und daher kostenlos sind. Bitte beachten Sie jedoch, dass dies zu längeren Wartezeiten führen wird.
Infolgedessen bieten immer mehr Kinderärzte privatärztliche Leistungen an. In solchen Fällen zahlen die Eltern die Gebühr zum Zeitpunkt des Treffens und verlangen dann die Rückerstattung eines Teils der Versicherungsprämie. Die private Krankenversicherung ermöglicht auch den Zugang zu erstklassigen Abteilungen in österreichischen Krankenhäusern sowie kostenlose Medikamente, Brillen, Kontaktlinsen usw. Die Gesamtqualität der Versorgung unterscheidet sich jedoch nicht wesentlich von der der öffentlichen Versicherung.
Wichtig ist, dass alle privaten Krankenversicherer in Österreich streng von der Finanzmarktaufsicht reguliert werden. Die führenden Gruppen sind Allianz Care und Cigna Global. Beide bieten eine Reihe von Plänen für alle Menschen und Situationen. Generell gilt: Je älter Sie sind, desto mehr zahlen Sie. Beispielsweise kann ein Plan für Kinder unter 18 Jahren etwa 30 € im Monat kosten. Derselbe Plan für jemanden über 65 kann jedoch zwischen 450 und 500 € pro Monat kosten. Weitere Faktoren sind sowohl das Geschlecht als auch Vorerkrankungen.
Familienaktivitäten und Attraktionen in Österreich
Skifahren in den üppigen Alpen ist vielleicht das erste, was Ihnen in den Sinn kommt, wenn Sie an einen Familienurlaub in Österreich denken, und es hat definitiv oberste Priorität. Aber auch jenseits der Berghänge gibt es viele Attraktionen für in Österreich lebende Kinder. Von unterirdischen Salzminen und königlichen Spielzeugmuseen bis hin zu ikonischen Themenparks und magischen Märchenwäldern gibt es mehr als genug, um ihre Fantasie zu beflügeln.
Darüber hinaus ist Österreich generell sehr familienfreundlich und verfügt über eine Vielzahl an Kinderrestaurants, Parks und offenen Naturräumen. Darüber hinaus gibt es das ganze Jahr über viele spannende Festivals und Märkte.
Elternbetreuung und Aktivitäten in Österreich
Österreichs vielfältiges Kinder- und Jugendschutzangebot umfasst Elternbildung, Familienberatung und Dinge wie psychologische Therapie. Darüber hinaus gibt es Dienste wie The Human Safety Net, die Familien mit kleinen Kindern unterstützen und Flüchtlinge durch Arbeit integrieren.
Natürlich gibt es, wie in den meisten Ländern mit vielen Auswanderern, viele Gruppen, die es gleichgesinnten Auswanderern ermöglichen, sich zu treffen und zu vernetzen. Einige der beliebtesten sind Meetup, Girl Gone International und Vienna Expats. Dies sind gute Gelegenheiten, neue Freundschaften zu schließen und nützliche Informationen mit Menschen auszutauschen, die sich in einer ähnlichen Situation befinden.
Jugenderziehung in Österreich
Wie bereits erwähnt, ist Österreich ein familienorientiertes Land mit einer ausgeprägten Work-Life-Balance. Daher verbringen Familien in der Regel viel Zeit miteinander. Österreich ist auch ein ziemlich sicheres Land mit einer der niedrigsten Kriminalitätsraten der Welt, in dem Teenager ihre Unabhängigkeit in relativer Sicherheit genießen können.
Eine blühende Cafékultur bedeutet, dass es viele Orte für Teenager gibt, an denen sie Freunde treffen können, sowie österreichische Jugendinformationszentren im ganzen Land, die sich darauf spezialisiert haben, kostenlose Unterstützung und Informationen zu jedem Thema zu bieten, auf das sie stoßen.
Wenn Jugendliche anfangen zu arbeiten oder die Schule beenden, ziehen sie in der Regel aus dem Elternhaus aus, um in ihrer eigenen Wohnung oder bei Freunden zu leben. Da das Wohnen jedoch ein Wettbewerb ist, gibt es eine wachsende Tendenz junger Menschen, während ihres Studiums zu Hause zu bleiben oder nach dem Abschluss zurückzukehren.
Familien mit besonderen Bedürfnissen in Österreich
Bemerkenswert ist, dass die Inklusion von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf (SFB) in Österreich seit langem gesetzlich verankert ist. Anschließend haben SEP-Schülerinnen und -Schüler Zugang zu allen Einrichtungen, die ihnen die Teilnahme am lokalen Bildungssystem ermöglichen. Auch Kindergärten haben die Möglichkeit, Kinder mit höherem Bildungs- und Betreuungsbedarf zu betreuen.
Adoption und Erziehung in Österreich
In Österreich kann ein Kind von Ehepaaren, Alleinstehenden oder eingetragenen Lebenspartnern adoptiert werden. Allerdings muss der Adoptierende über 25 Jahre alt sein. Die Eignung des Adoptierten wird durch das Jugendamt der Bezirksregierung, die Stadtverwaltung und das Familien- und Jugendamt geprüft.
Antragsteller müssen bereit sein, mindestens zwei bis drei Jahre auf den Abschluss des Adoptionsverfahrens zu warten. Es ist erwähnenswert, dass Alleinstehende und Paare mit leiblichen Kindern seltener ein Kind adoptieren. Wenn die leiblichen Eltern des Kindes verstorben sind, ist es außerdem wahrscheinlicher, dass Verwandte des Verstorbenen das Kind adoptieren.
Großeltern und Senioren in Österreich
In Österreich werden Großeltern im Allgemeinen mit den liebevollen deutschen Wörtern Oma und Opa bezeichnet . In ländlichen Gebieten leben die Menschen oft in der Nähe ihrer Großfamilie, und die Großeltern helfen normalerweise bei der Betreuung der Kinder. Dies ist jedoch weniger üblich in Städten, in denen eine größere Abhängigkeit von öffentlicher und privater Kinderbetreuung besteht. Jedenfalls sind wöchentliche Mahlzeiten in Großfamilien üblich, und die Großfamilie wird oft in die Familienfreizeitaktivitäten einbezogen.
In der österreichischen Kultur ist auch der Glaube verbreitet, dass erwachsene Kinder ihre Eltern betreuen, wenn die Dämmerung hereinbricht. Der Überlieferung nach lebten sie sogar bis zu deren Tod bei ihren Kindern. In letzter Zeit leben jedoch immer mehr ältere Menschen in Pflegeheimen.
Haustiere in Österreich
Zum Glück für Tierfreunde sind Haustiere in Österreich weit verbreitet und sehr beliebt. Interessanterweise gibt es auf dem Land mehr Katzen als Kinder; 1,5 Millionen gegenüber 1,25 Millionen. Außerdem dürfen Hunde in allen öffentlichen Verkehrsmitteln mitfahren. Tatsächlich gibt es in Österreich nur sehr wenige Tiere, die nicht als Heimtiere gehalten werden dürfen. Zu den Verbotenen gehören jedoch viele gefährliche Reptilien und Spinnen sowie Affen und Großkatzen.