Ältere Auswanderer, die in Österreich bald in Rente gehen, können mit einem großzügigen Rentensystem rechnen. Wir erklären alles in diesem hilfreichen Ratgeber.

Wenn Sie in Österreich in den Ruhestand gehen, werden Sie feststellen, dass die Renten selbst im Vergleich zu den nächsten Nachbarn des Landes in der EU großzügig sind. Dies ist dem robusten österreichischen Sozialsystem zu verdanken, das Österreich zu einem bevorzugten Ruhestandsziel für Expats macht.

Österreichisches Rentensystem

Bemerkenswerterweise berichtet die International Social Protection Platform, dass Österreich eine 100%-ige Abdeckung für ältere Menschen in Bezug auf Rentenempfänger hat, die das gesetzliche Rentenalter erreicht haben. Die Aufsicht über das Rentensystem in Österreich obliegt    dem Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Wohlfahrt und Konsumentenschutz.

Das Rentensystem in Österreich besteht aus drei Teilen: staatliche Renten, betriebliche Renten und private Renten. Es gibt zwei Arten von Renten im System: beitragsfreie Renten. Arbeitgeber ziehen einen Prozentsatz des Bruttoeinkommens als Arbeitnehmerbeitrag ab. Diesen Prozentsatz addieren sie dann als Arbeitgeberanteil hinzu. Manche Menschen werden auch von zusätzlichen staatlichen Beiträgen profitieren; zum Beispiel diejenigen, die beim Militär dienen oder sich um Angehörige mit besonderen Bedürfnissen kümmern.

Laut einem österreichischen Ökonomen wird die alternde Bevölkerung in Verbindung mit einer längeren Lebenserwartung und sinkenden Geburtenraten der Regierung finanzielle Probleme bereiten. Zu den Vorschlägen zum Schutz des Systems gehören die Erhöhung der Beiträge und des Rentenalters. Dennoch gilt das österreichische Rentensystem im internationalen Vergleich als großzügig.

Wer hat Anspruch auf eine Altersrente in Österreich? Rentenalter in    Österreich

Das aktuelle Rentenalter in Österreich liegt bei 65 Jahren für Männer und 60 Jahren für Frauen. In den nächsten zehn Jahren wird die Regierung jedoch das Rentenalter für Männer und Frauen unter 65 Jahren anheben.

Tatsächlich ist eine vorzeitige Pensionierung für Personen möglich, die genügend Beiträge angesammelt haben. Um sich für eine Rente zu qualifizieren, müssen mindestens 15 Beitragsjahre zurückgelegt werden. Es gibt jedoch eine finanzielle Strafe, wenn Sie sich entscheiden, Bargeld zu erhalten, bevor Sie das offizielle Rentenalter erreichen. Andererseits erhalten Personen, die über dem festgelegten Rentenalter arbeiten, einen Bonus.

Wer kann in Österreich eine staatliche Rente beanspruchen?

Die gesetzliche Rente in Österreich ist direkt an die Erwerbstätigkeit gekoppelt. Ob Sie Österreicher sind oder nicht, spielt also für Ihre Rente eine Rolle. Tatsächlich ist etwa jeder fünfte österreichische Arbeitnehmer im Ausland geboren. Solange Sie das oben genannte Alter und die Anzahl der Beitragsjahre erreichen, können Sie eine Rente im Land beziehen.

Pensionen in Österreich für Ausländer

Bei einem Umzug aus der EU nach Österreich können Sie Ihre aktuelle staatliche Rente ganz einfach auf    eine Bank in Österreich überweisen    . In der EU zahlen Arbeitnehmer nur in einem Land Sozialversicherungsbeiträge. In der Regel bestimmen Ihr Arbeitsort und Ihr Wohnsitzland, welches Land zur Anwendung kommt. Wenn Sie sich im Vereinigten Königreich befinden, können Sie immer noch jährliche Leistungen erhalten. Wenn Sie Ihre Optionen in Großbritannien sehen möchten, sehen Sie sich unseren QROPS-Abschnitt unten an.

Mehrere Nicht-EU-Staaten haben ein Sozialversicherungsabkommen mit Österreich. Viele von ihnen, wie die Vereinigten Staaten und Kanada, decken jedoch nur Renten ab. Inzwischen haben andere Länder, darunter Australien, Serbien und Israel, umfassende Sozialversicherungsabkommen. Auch hier beziehen sie sich auf die Beschäftigung in Österreich.

Laut The Local Austria sagen Experten des österreichischen Sozialministeriums und des European Centre for Social Policy and Research, dass Ausländer das Rentensystem tatsächlich stark finanzieren. Dies liegt an dem typischerweise jüngeren Alter von Ausländern (von denen die meisten unter 50 Jahre alt sind), die in die Sozialversicherung des Landes einzahlen und mehr in das System einzahlen, als sie zurückfordern.

Österreichische Rentensätze und Beiträge

In Österreich ziehen Arbeitgeber 10,25 % des Bruttoeinkommens als Arbeitnehmerbeiträge ab. Dann addieren sie 12,55 % als Arbeitgeberanteil hinzu. Sie können auch in Österreich eine freiwillige Arbeitslosenversicherung abschließen und einen monatlichen Beitrag von 89,78 €, 179,55 € oder 269,33 € wählen. Die Sozialversicherungsanstalt für Selbständige (SVS) ist der beste Ort, um weiter zu recherchieren, und am besten wenden Sie sich direkt an einen Versicherungsberater, um Ihre Möglichkeiten zu besprechen.

Nutzen Sie auch    den Vorsorgerechner    , um sich ein Bild von Ihrer Situation zu machen und Ihre Zukunft besser zu planen. Zur Verdeutlichung werden die Leistungen in Österreich auf der Grundlage der höchsten bezahlten 18 Jahre Erwerbstätigkeit der Person sowie der Beitragsdauer und des Rentenalters berechnet.

Zusatzrenten in Österreich

Im Folgenden finden Sie fünf Möglichkeiten, aus denen Arbeitgeber in Österreich wählen können, wenn es um die betriebliche Zusatzversorgung geht.

  Pensionskassen  _

Zu diesem Zweck errichtet der Arbeitgeber die Pensionskasse als rechtlich selbstständige juristische Person, um das Vorsorgevermögen getrennt zu halten. Es gibt mehrere Arbeitgeber-Pensionskassen, die von kleinen Unternehmen genutzt werden können. Bis zu 10 % der Beiträge werden vom Arbeitgeber nicht versteuert und sind in Österreich kein steuerpflichtiges Einkommen. Arbeitgeberfinanzierte Zahlungen werden als Einkommen besteuert, während nur 24 % der arbeitnehmerfinanzierten Zahlungen als Einkommen besteuert werden.

Professionelle    Kollektivversicherung

Daher hat diese Form der Alterssicherung eine Mindestverzinsung, die derzeit bei 0,5 % liegt. Daher wird die garantierte Höhe der Rente im Vertrag fixiert.

Im Gegensatz zu Pensionskassen können Sie mit geringeren Renditen, aber mehr Sicherheit rechnen. Diese Form der Zusatzrente macht aus einer Lebensversicherung quasi eine Altersvorsorgelösung.

Interne Buchreserven

Bei Buchreserven fungiert der Arbeitgeber als Vorsorgeeinrichtung. Dabei handelt es sich um eine rechtsverbindliche Rentenzusage. Mindestens 50 % der Bilanzreserven des Unternehmens müssen durch Staatsanleihen unterlegt sein. Buchrücklagen werden nicht besteuert und gelten nicht als steuerpflichtiges Einkommen des Arbeitnehmers.

Support- Tools   

Ständige Fonds sind eigenständige juristische Personen, die dem Begünstigten kein rechtlich durchsetzbares Recht einräumen. Zudem können sie nur sehr geringe Leistungen erbringen. Damit verliert dieses Finanzierungsinstrument in Österreich zunehmend an Bedeutung. Während Ihrer Tätigkeit können Sie nicht in die Unterstützungskasse einzahlen und die Zahlungen werden als Erwerbseinkommen versteuert.

Direktversicherung

Eine Direktversicherung liegt vor, wenn ein Arbeitgeber Prämien an eine Lebensversicherungsgesellschaft zahlt. Zahlungen gehen dann direkt an den Mitarbeiter. Etwa 10 % der Teilnehmer an der betrieblichen Altersversorgung sind direkt versichert. Zulagen sind für den Arbeitgeber steuerlich nicht absetzbar. Sie sind jedoch für den Arbeitnehmer steuerpflichtiges Einkommen, wenn sie 300 € pro Person und Jahr überschreiten.

Private Altersvorsorge

Schließlich können Arbeitnehmer eine private Altersvorsorge erhalten. Da die gesetzliche Krankenversicherung jedoch so umfangreich ist, ist dies nicht die Regel. In Österreich gibt es viele private Krankenversicherer, wobei  Cigna Global    und    Allianz Care die dominierenden sind    . Es gibt auch eine große Auswahl an Plänen zur Auswahl. Grundsätzlich gilt: Je älter Sie sind, desto mehr zahlen Sie.

Beitragsunabhängige Renten und andere Hilfen für die Armen in Österreich

Glücklicherweise haben    die Armen    in Österreich gesicherte Ressourcen. Die Organisation     für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD)    stuft das österreichische Rentensystem als Ziel ein. Das bedeutet, dass das System ärmere Rentner gegenüber reicheren begünstigen soll. Ab 2019 betrugen die Mindeststandards 885 € pro Person und 664 € pro Person für ein Paar. Dann haben Sie Anspruch auf Mindesteinnahmen. Sie müssen Einkommensnachweise und eine Vermögensaufstellung vorlegen. Dies können Sie bei der Gemeindeverwaltung Ihres Wohnortes tun      .

Die Österreichische Gesundheitskasse    (ÖGK)    ist Österreichs größte Sozialversicherungsanstalt, die Versicherungsschutz unabhängig von Alter und Einkommen bietet.

Andere Renten in Österreich

Die Invaliditätspension    wird    anhand des Verdienstes geprüft. Grundsätzlich bedeutet dies, dass der Ertragsverlust größer als 50 % sein muss. Darüber hinaus muss die Person in den letzten 10 Jahren mindestens 60 Monate bezahlte oder gutgeschriebene Beiträge (plus einen Monat für jeden Monat ab dem 50. Lebensjahr) (plus zwei Monate für jeden Monat ab dem 50. Lebensjahr) haben. Darüber hinaus müssen sie mindestens 300 Beitragsmonate gezahlt oder angerechnet oder insgesamt 180 Beitragsmonate gezahlt haben.

Die Einzahlungsanforderungen sind für Personen über 60 niedriger. Die Rente wird erstattet, wenn der monatliche Verdienst des Versicherten 1.196,09 EUR übersteigt. Insbesondere können Sie eine Invaliditätsrente aus dem Ausland beziehen.

Beratung und Unterstützung zur Rente in Österreich

Wenn Sie Ihre Zukunft planen – unabhängig vom Alter – sollten Sie immer alle Optionen berücksichtigen. Schließlich wollen Sie Ihre goldenen Jahre sorgenfrei genießen. Mit ein wenig Vorausplanung können Sie in jungen Jahren hart arbeiten und dann bequem Ihre alten Jahre verbringen. Darüber hinaus wird dringend empfohlen, sich für eine möglichst hohe Altersvorsorge finanziell beraten zu lassen.

Nützliche Ressourcen

Österreichisches Rentensystem